Gedanken zur Monatslosung im November 2024
von Karlheinz Pause
„Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
2 Petrus 3,13 (L)
Der Monat November ist geprägt vom Ende des Kirchenjahres mit dem Ewigkeitssonntag als Schlusspunkt. Dieses Bibelwort stammt aus einem der Predigttexte für diesen Sonntag, an dem wir uns der Verstorbenen in unserer Kirchengemeinde erinnern. Er führt uns über dieses Leben hinaus zum Ziel unseres Glaubens. Ich möchte daher einige Gedanken aus einer meiner Traueransprachen zu diesem Losungstext weitergeben.
Gottes verheißener Trost eines neuen Himmels und einer neuen Erde ist nicht so billig wie die Sonderangebote im Supermarkt mit den altbekannten Floskeln: „Es wird schon werden. Was du tust, ist schon recht. Die Zeit heilt Wunden.“ Nein, das tut sie nicht. Manche ja, aber nicht die Wunden unserer Seele.
Gottes Trost liegt in unserem erwartungsvollen Glauben an etwas grundlegend Neues. Er ist der tragfähige Grund unserer Hoffnung. Dieser Glaube ist ein Weg. Ein Weg mit vielen Windungen, weiten Feldern, Aufstiegen und Abstiegen, unerwarteten Entdeckungen, sehr unterschiedlichen Weggenossen. Ein Weg, den wir gehen sollen und können. Schritt für Schritt. Er führt letztlich in das Leben, in dem Gerechtigkeit wohnt. Die alleinige Gerechtigkeit Gottes. Seine Gerechtigkeit, die sich im Leben, Leiden, Sterben und Auferstehen seines Sohnes Jesus, dem Christus, erfüllt hat, und die uns in unserem Leben, Sterben und Auferstehen zu ihm ruft. Wenn wir unsere Zeit in Gottes Hände legen., wenn wir die Schattenseiten, die Lasten und die Schuld unseres Lebens Gottes Barmherzigkeit überlassen, wenn wir unseren Glauben an Gott und an Jesus Christus einüben und ausüben, können wir getrost sagen: Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung.