Monatslosung im August 2024

Gedanken zur Monatslosung im August 2024
von Christoph Fischle

„Der HERR heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“

Psalm 147,3

Scherben zusammenkehren, ist das eine. Sie fehlerfrei zusammensetzen das andere. Wie man es auch dreht und wendet, die Folgen eines Zerbruchs sieht man immer: Sei es nun die sprichwörtliche Porzellanvase aus der Ming-Dynastie, ein Spiegel etwa oder das eben erwähnte Herz. Wer sowas durchgemacht hat, will das nicht nochmal erleben. Ein Mal ist ein Mal zu viel.

Doch bleiben wir einfach mal auf dem Teppich: Was heißt da „Heilung“? Das bedeutet doch, da ist etwas wieder ganz. Heile eben. Ohne Makel, Narben und all sowas. Nichts mit Sprüngen, goldenem Kitt und irgendwelchen Kompromissen. 

Eigentlich typisch Bibel und typisch Gott: Da kommen Idealisten und Träumer zu Wort. Das ist doch übertrieben, oder? Deshalb: Ja, mit Gott kann man was anfangen … als einer Idee, einem Modell, mit einer allegorischen Botschaft dahinter. Und deswegen … weg damit auf den Berg der Mythen; dorthin, wo Frodo und Bilbo gegen Orks kämpfen.
Gott? Ein Werkzeug für Spinner, die mit Nachrichten von Heilung, Himmel und Harmonie Opium unters Volk streuen. Soweit auch die Theorie derjenigen, denen die Lossprechung von der sogenannten Religion in die eigenen Karten spielt.

Wagen wir also einmal die unvoreingenommene Vorstellung von dem heilenden Gott. Warum auch nicht. Nur weil wir Menschen Herzen allenfalls transplantieren oder mit Stents und neuen Klappen versehen können, soll Heilung bei Gott nicht möglich sein? Gut, das eigene Wie-Gott-Sein-Wollen geht dann nicht mehr. Aber immerhin, man könnte weiter kommen als bisher. Beziehungsweise: Wer sorgt wirklich für Dich? Der, der Dich erschaffen hat? Der, der Dir den Himmel verspricht und doch nur an Deinen Geldbeutel will?
Diese Entscheidung gehört Dir ganz allein. Dennoch: Wenn es das Gute wirklich gibt — nicht bei Menschen zwar, aber was soll’s — warum sollte ich mich nicht dahin wenden? Nur weil eine Mehrheit sagt, dass sie nicht daran glaubt, hat sie noch lange nicht recht.

Was Gott kann und wofür er sich starkmacht, könnte erkennbar werden bei einem unvoreingenommenen (auch wissenschaftlichen!) Blick auf die Schöpfung.
Was Gott kann und wofür er sich einsetzt, das wird erkennbar bei einem unvoreingenommenen Blick auf die Tatsache der Auferstehung. Gut, der auferstandene Jesus hatte seine Wundmale noch, als er sich seinen Jüngern zeigte. Aber wie hätten sie ihn auch sonst erkennen können? Was da passiert ist, hat schon immer jede Vorstellungskraft gesprengt. 

Das Schöne: Wer die Wahrheit darin erkennt, der muss den Himmel nicht auf der Erde suchen. Weil Gott nicht übertreibt. Heilung ist möglich: Blinde sehen, Lahme gehen. Zerbrochene Herzen schlagen mit neuer Kraft. Leben geht eben auch anders. 

Mein Tipp: Bring Deine Herzenssachen und Deine Wunden zu Jesus. Bete, und dann geh zum Arzt. Das geht! Und es hilft, wenn Du weißt, dass menschliches Wissen nicht alles ist.