Am vergangenen Sonntag hatten sich zahlreiche Gäste bei eher herbstlichen Temperaturen zur „Sommerlichen Bläsermusik“ in der Altstadtkirche eingefunden.
Kantorin Annemarie Sirrenberg kündigte eine bunte Mischung von Musik verschiedener Stilrichtungen und Besetzungen an und die Bläser starteten mit drei schwungvollen Barockstücken.
Anschließend griff Simon Schulz zur E-Gitarre, um „White Room“ und „Wonderful tonight“ von Eric Clapton zu singen, das erste laut und aggressiv, das zweit zart und gefühlvoll. Die Besucher*innen zeigten überraschte Gesichter und applaudierten anschließend begeistert.
Nun trat Reinhard Bessler ans Rednerpult, um seine „Freundin“, die Tuba, Instrument des Jahres 2024 zu präsentieren. Den Erklärungen folgten mehrere Bläserstücke mit herausragenden Tuba-Parts, u.a. Sätze einer frisch komponierten Tuba-Suite von Burkhard Mohr.
Nach drei Songs zur Akustikgitarre von Simon Schulz spielte der Bläserkreis das berühmte romantische „Panis Angelicus“ von Cesar Franck.
Als besonderen klanglichen Farbtupfer gab es anschließend zeitgenössische Werke in verschiedenen Besetzungen, einen Tango nur von den Trompeten und Flügelhörnern musiziert und eine Liedbearbeitung nur für tiefe Bläser.
Später hatte die Gemeinde die Gelegenheit, bei dem alten irischen Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“ mitzusingen. Eine Dame hörte heraus, dass im Vor- und Nachspiel der bekannte Kanon von Johann Pachelbel verarbeitet war.
Das Konzert schloss mit „Pleasant Moments“ von Scott Joplin und erntete großzügigen Applaus.