Monatslosung im Dezenber 2023

Gedanken zur Monatslosung im Dezember 2023
von Monika Büchel

Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.

Lukas 2,30-31

Wieder einmal steht Weihnachten vor der Tür. Das Warten darauf war für mich als Kind eine schreckliche Geduldsprobe. Tagelang drückte ich mich vor der verschlossenen Wohnzimmertür herum, versuchte durchs Schlüsselloch etwas zu erkennen, bis die Tür an Heiligabend endlich, endlich aufging.

Wie haben Sie in Ihrer Kindheit das Warten auf Weihnachten erlebt? Waren Sie ebenso ungeduldig, bis sich die Tür zum Weihnachtszimmer schließlich öffnete?

Von einem, der sehnsüchtig auf ein viel größeres Ereignis wartete, handelt der Monatsspruch. Sein Name: Simeon. Sein Wohnort: Jerusalem. Dieser uns sonst unbekannte Mann ist eng mit Gott verbunden. Eines Tages verspricht der ihm: „Du wirst nicht sterben, bis du Christus, den Retter, gesehen hast.“ Darüber sind wohl einige Jahre ins Land gezogen.

Dann bekommt Simeon eines Tages von Gott den Impuls, in den Tempel zu gehen. Just sind an diesem Tag dort auch Maria und Josef, um ihren Sohn Jesus – wie es im Gesetz vorgeschrieben ist – Gott zu übergeben, ihm zu weihen. Das ist der Moment, auf den Simeon sehnsüchtig, geduldig und hoffnungsvoll gewartet hat, denn als er den Säugling erblickt, schenkt Gott ihm die tiefe innere Überzeugung: Das ist Christus, der Heiland oder Retter, Erlöser, Heilbringer, was das Wort ebenfalls bedeutet. Ohne Zweifel, das ist er. Darüber bricht Simeon in lautem Dank über Gott aus, der sein Versprechen ihm gegenüber eingelöst hat. Nun kann er beruhigt sterben.

Ob Simeon die Tragweite erfasst hat, was es bedeutet, dass Jesus geboren wurde? Hier eine kurze Zusammenfassung:

Er ist der Retter für diejenigen, deren Beziehung zu Gott kaputt ist. Er ist der Retter derjenigen, die wissen, dass sie sich nicht aus eigener Kraft retten können. Er ist der einzige Retter, der die fortwährenden Bemühungen des Menschen unnötig macht, Gottes Gunst zu erlangen. Denn Jesus hat die Brücke zwischen Himmel und Erde errichtet, zwischen Gott und Mensch, zwischen ewigem Leben und ewigem Tod.

Wir können diesen unvergleichlichen, mächtigen Retter mit unseren Augen zwar nicht sehen, aber wir können ihm begegnen, wenn wir ihn in unser Leben einladen. Das ist heilsam, nicht nur für uns, sondern alle Völker. Haben Sie bemerkt, dass das Wort „Heil“ in diesem Monatsspruch zweimal vorkommt? Warum also ist es heilsam?

  • Er kann unsere belastende Schuld und Sünde tilgen.
  • Er kann unsere quälenden Ängste verscheuchen.
  • Er kann unsere ruhelosen Sehnsüchte stillen.
  • Er kann unsere tiefen Verletzungen heilen.
  • Er kann unsere niederdrückende Traurigkeit lindern.
  • Er kann mit uns zusammen unsere schwierigen Probleme lösen.
  • Er kann uns aus dem gefürchteten Tod erretten.

 

Deshalb singe ich jedes Weihnachten gern die alte, bekannte Liedstrophe:

Komm, o mein Heiland, Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnaden ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.

Georg Weißel

Stimmen Sie mit ein?

Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest durch die Begegnung mit diesem einzigartigen Retter.