Fauré, Bach und Brahms: Ein Wochenende voller geistlicher Musik und großer Emotionen

Nach acht Monaten intensiver Probenarbeit war es am vergangenen Wochenende endlich soweit:

Ein rund 80-köpfiger Projektchor aus den Kantoreien Bergneustadt, Marienberghausen und Waldbröl, verstärkt durch Gast­sängerinnen und -sänger, Solisten und das Neue Rheinische Kammerorchester Köln, führte Gabriel Faurés Requiem in zwei eindrucksvollen Konzerten auf.

Im Konzert in Waldbröl erklang zusätzlich die Bachkantate „Die Elenden sollen essen“, schwungvoll dirigiert von Kantor Doo Jin Park.

Die Solistinnen und Solisten Antje Bischof (Sopran), Beate Koepp (Alt), Thomas Jacobs (Tenor) und Arndt Schumacher (Bass) verliehen den Arien und Rezitativen emotionale Tiefe, während der Chor den anspruchsvollen Eingangschor meisterte und das bekannte Kirchenlied „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ in bewegender Schlichtheit interpretierte.

Beim Bergneustädter Konzert begrüßten Kreisdechant Christoph Bersch und Pfarrer Dietrich Schüttler das Publikum und beleuchteten den geistlichen Gehalt der Musik – die Auseinandersetzung mit Tod, Vergänglichkeit und der Hoffnung auf ewiges Leben.

Bariton Arndt Schumacher, feinfühlig begleitet von Frank Stinder an der Orgel, präsentierte im ersten Teil des Konzertes die „Vier ernsten Gesänge“ von Johannes Brahms, bevor Faurés Requiem den Abend festlich beschloss.

Das Publikum in beiden Konzerten zeigte sich tief bewegt und spendete lang anhaltenden Applaus für die eindrucksvolle musikalische Leistung und die besondere Atmosphäre der Darbietungen.