Erntedank im Zeichen der Früchte

 „Gott lässt gute Frucht entstehen.“ Im Mittelpunkt des diesjährigen Erntedankgottesdienstes am ersten Oktobersonntag in der Altstadtkirche standen die Früchte. Die Ernte im Jahr 2025 ist üppig ausgefallen – entsprechend reichlich waren auch Erntegaben gespendet worden, mit denen ein Team den Altarraum wunderschön dekoriert hatte. Innerhalb der Liturgie las Karin Focke aus dem vierten Kapitel des Markusevangeliums vor, wo Jesus das Kommen des Reiches Gottes mit dem Aufwachsen und Ernten des Gesäten, ja mit einem Senfkorn vergleicht – Gott lässt das Unscheinbare zu etwas Großem heranwachsen.

Auf dem Hintergrund der Sorge um eine künftige Lebensmittelknappheit infolge einer stark zunehmenden Weltbevölkerung einerseits und einer heutigen Lebensmittelverschwendung andererseits, ging Dietrich Schüttler in seiner Predigt auf den stets gebenden Gott ein: „Wahrhaftig, an den Früchten dürfen wir ihn, den Schöpfer, erkennen, der schon immer gab, der immer gibt und der immer geben wird. Nur darauf ist Verlass.“ Im Teilen dessen, was er gibt, bringen wir selber gute Früchte im Handeln, aber auch durch einen an Jesus Christus orientierten Lebensstil. Als die guten Früchte, die Gottes Geist der Liebe in uns bewirken will, nennt etwa der Galaterbrief diese: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Großzügigkeit, Treue, Freundlichkeit und Selbstbeherrschung.