Bläserfreizeit in Herrenberg

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Bläserfreizeit 2017 führte unseren Posaunenchorleiter und Lieblingskantor Hans Wülfing sowie zwölf Bläser, Fans und Gönner nach Herrenberg. Mitten in Baden-Württemberg im Landkreis Böblingen gelegen, ist Herrenberg bekannt für die malerische Altstadt, die Stiftskirche und den Wohnsitz von Gisela Eckhoff.

Freitag, 19. Mai

Weil wir Gisela vermissen, schnüren wir unsere Koffer und Instrumente, satteln den Gemeindebus und einen Van und reisen gen Süden. Der pünktlich zur Abfahrt einsetzende Regen will unbedingt mit. Wir fahren gewissermaßen unter Wasser. Unsere Kapitäne, Hans und Reinhard, umschiffen viele Staus. Nach sieben Stunden Hindernisfahrt im U-Boot quäkt das Navi endlich: “Sie haben Ihr Ziel erreicht.”

Gisela steht schon am Eingang und empfängt uns im Tagungshotel am Schlossberg. Es ist ein Hotel der evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal. Nach der fröhlichen Begrüßung checken wir ein und genießen das Abendessen. Gemeinsam und mit Gesang schmeckt’s doppelt gut! Während die anderen das Hotel und die dazugehörige Kirche anschauen, lernt das Maskottchen des Bläserkreises, Hündchen Emi, in der buckligen Herrenberger Altstadt das Treppenlaufen.

Der Abend klingt im Gewölbekeller aus, bei Knabbereien, kühlen badischen Getränken und guten Gesprächen. Es wird gemunkelt, ein gewisser Trollinger sei einige Zeit dabei gewesen. Sein Entschwinden wird von einer tröstlichen Flasche Schwarzriesling Weißherbst in rosiges Licht getaucht.

Samstag, 20. Mai

Ein straffes Tagesprogramm scheucht uns früh aus den Federn und zum Frühstück. “Um 11 Uhr proben wir in der Kirche”, denken einige und nehmen sich Zeit für einen Altstadtbummel in Herrenberg. Um 10.35 Uhr pfeift ein Anruf von Hans die Bummelanten zurück. Das Wörtchen “halb” vor der Zeitangabe elf war ihnen entgangen. Sie kommen zu spät zur Probe. Peinlich!

Nach dem Mittagessen wird das Kaffeetrinken zeitlich vorgezogen. Wir dürfen nämlich das Glockenmuseum und die dazugehörige Bauhütte besuchen. Gisela hat eine begleitete Besichtigung organisiert, die uns sogar in die Stiftskirche führt, auf ihren Turm, zu den Kirchenglocken und zum Glockenspiel. Vom Turm bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf Herrenberg und die Umgebung. Maskottchen Emi wird derweil die Wartezeit vor der Stiftskirche nicht lang: Nach einer soeben dort geschlossenen Hochzeit gesellen sich zwei Blumenmädchen zum Posaunenchorhündchen.

Voll mit neuem Wissen über Kirchenglocken, Gusstechniken und ihre Geschichte, genießt der Bläserkreis das Abendessen und den “Musikalischen Wochenabschluss”, ein Konzert im Gemeindesaal der Diakonieschwesternschaft: Die Mezzosopranistin Ruth Bruckner singt, begleitet von dem Pianisten Martin Vorreiter, unter dem Titel “O wüsst ich doch den Weg zum Glück”. Romantische Lieder im Kontext des christlichen Glaubens – das ist ein interessantes Konzerterlebnis. Von der Anzahl der für den nächsten Tag angekündigten Gottesdienste sind wir überwältigt. So sehr, dass wir uns nicht merken, wie viele es sind.

Der Abendspaziergang führt zu Gisela Eckhoff nach Hause. Im geräumigen Wohnzimmer plaudern wir und schlecken das Eis, das Gisela für uns zubereitet hat. Der Dank ist groß, der Abschied kurz. Schließlich werden wir am Morgen gemeinsam musizieren.[/vc_column_text][vc_column_text]Sonntag, 21. Mai

Nach kurzer Nacht und gutem Frühstück gestaltet der Bläserkreis Bergneustadt mit der Kinderkantorei Herrenberg den Gottesdienst in der Kirche der Diakonieschwesternschaft. Die Kirche ist voll. Unter der Leitung von Christa Feige singen die Kinder frisch und sauber. Nach dem Gottesdienst findet im Garten zwischen Kirche und Hotel ein “Ständerling” statt: Die Kinderkantorei singt. Danach spielen wir Volkslieder. Die Herrenberger stehen ringsum, trällern mit und applaudieren. Hündchen Emi stiehlt uns trotzdem die Show, weil es artig auf einer Decke sitzt, während wir spielen.

Nach dem Mittagessen wird Gisela geknuddelt und gedrückt. Für uns geht es wieder heim. Hans und Dietram sind unsere Chauffeure. Weil kein Stau droht, gönnen wir uns mehrere Pausen. Folglich dauert die Rückfahrt wieder sieben Stunden. Gerüchten zufolge soll der von Dietram chauffierte Bus zuerst in Bergneustadt angekommen sein. Gelernt ist gelernt: Einmal Fahrlehrer – immer Fahrlehrer!

Die Bläser verstreuen sich in die Bergneustädter Winde und in die umliegenden Ortschaften. Jeder kann, wie es die Spruchweisheit besagt, was erzählen. Trauen Sie sich: Fragen Sie uns mal, wie’s war!

Birgit Kowalski[/vc_column_text][minti_gallery ids=“17886,17885,17884,17883,17882,17881,17880,17879,17878,17877,17876,17875,17874,17873,17872,17871,17870,17869″ columns=“3″ style=“2″][/vc_column][/vc_row]